Attribut: |
Rosenkranz, Keule, Schafe |
Lebzeit: |
Ca. 550-617 n. Chr. |
Feiertag: |
20. Oktober |
Position in der Kirche: |
Ost, 8. Bild |
Patronat: |
Hirten, Schäfer, Bauern |
Lebensgeschichte:
Die Legende von Wendelin besagt, dass er etwa im Jahre 550 als schottischer Königssohn geboren wurde. Als er 20 Jahre alt war, entschloss er sich eine Pilgerfahrt nach Rom zu unternehmen. Wendelin wurde von einem Bischof erzogen. Als er von seiner Pilgerfahrt zurückkam, wollte er als Einsiedler leben. Um seinen Unterhalt zu verdienen, hütete er Schafherden von Adligen. Er ging oft zu einem weit entfernten Berg, auf dem er in Ruhe beten konnte. Eines Tages kam der Herr der Herde zu ihm und schimpfte, dass er es nicht mehr rechtzeitig zurück zum Stall schaffen würde. Als der Herr dort ankam, war Wendelin schon dort. Der Adlige wusste, dass er ein besonderer Mensch war und fiel auf die Knie und bat ihn um Vergebung. Um es wieder gutzumachen erfüllte der Adlige Wendelin einen langersehnten Wunsch und liess ihm eine Einsiedlerzelle bauen. Dort lebte Wendelin in Frieden. Eines Tages wurde er zum Abt des Klosters Tholey ernannt, da die dortigen Mönche von seinem frommen Leben wussten. Der Legende nach wurde er im Kloster begraben und am nächsten Tag lag er neben seinem Grab. Man band ihn daraufhin an zwei Ochsen, welche dann mit ihm zu jenem Berg gingen, an dem Wendelin gebetet hat. Daraufhin wurde er dort begraben.
Darstellung:
Wendelin wird oft als Hirte, Mönch oder Einsiedler dargestellt. In den meisten Fällen hat Wendelin auch ein Rosenkranz oder eine Keule bei sich.